Mittwoch, 23. Oktober 2013

Freundschaft

Freundschaft, das ist das, was man im Leben erstrebt, nebst vielen anderen Dingen. Es sind Freunde, die Zeit mit Dir verbringen, es sind Freunde, die für Dich da sind, wenn es Dir schlecht geht und es sind Freunde, die Dir die Melodie Deiner Seele vorsingen, wenn Du sie vergessen hast.
Nur wie definiert sich Freundschaft? Welche Menschen sind Deine Freunde?
Ich kenne Menschen, die sich Freunde nennen, sich aber Monate-, wenn nicht Jahrelang keinen Deut drum kümmern, ob es Dich gibt, ob Du gesund bist oder ob Du vielleicht einen Freund brauchen würdest. Bis zu dem Moment, wo sie selber in Not sind, einen Rat brauchen, ein offenes Ohr oder einfach eine Umarmung und ein warmes Wort.
Es macht mich traurig, wenn ich daran denke, wie wenig ich im Vergleich dazu von meinen Freunden erwarte, wie selten ich jemanden mit meinen Sorgen belästige oder wie wenig ich um Gesellschaft bitte.
Überleg Dir mal, welche Sorte Freund Du bist. Meldest Du Dich bei Deinen Freunden, auch ohne besonderen Grund? Hast Du auch schon jemandem Blumen geschickt, zum Geburtstag, zu einer bestandenen Prüfung oder auch ohne besonderen Grund, ohne eine Gegenleistung zu erwarten?
Ich freue mich, wenn ich einem Freund einen Gefallen tun kann, wenn ich ein Lächeln hervorzaubern darf auf Lippen, die von Tränen nass sind und so ein bisschen Glück verbreiten kann.
Ich danke all meinen Freunden für ihre Existenz, dass sie in meinem Leben sind und dass wir noch viele schöne Stunden zusammen verbringen können.

Montag, 21. Oktober 2013

Politische Querelen, ich liebe es

Aktuell steht ja die 1:12 Initiative zur Diskussion und Abstimmung. Nun gut, im Grunde eine absolut nachvollziehbare Idee, insbesondere wenn man die exorbitanten Gehälter einiger Manager betrachtet.
Ich wäre ziemlich unsicher, wie ich stimmen soll, würden da nicht gewisse Wirtschaftskreise in panischer Angst um sich schlagen. Die Angst der Manager muss ja riesig sein, ihre horrenden Gehälter nach unten relativiert zu bekommen.
Verlagerung von Arbeitsplätzen ins Ausland, Wegzug ganzer Firmen, liebe Manager, bleibt auf dem Boden!
Überlegen wir mal ganz nüchtern: Der Wegzug einer Firma, die über Jahrzehnte ihre Infrastruktur in der Schweiz aufgebaut hat, stellt sich nicht so einfach dar. Herr Kühne, seines Zeichens Besitzer der Kühne & Nagel, droht zum Beispiel mit dem Wegzug des Hauptsitzes aus der Schweiz.
Haben Sie sich das auch gut überlegt, Herr Kühne? Ein neuer Standort bedingt den Aufbau einer ganzen Infrastruktur und das geht ziemlich ins Geld. Ausserdem ist nirgends in der Welt der Arbeitsfrieden so stabil wie hier.
Also haben bei so einem Wegzug auch andere überlegungen Platz, es wird bestenfalls unter dem Label "1:12" verkauft.
Oder eine Schweizer Grossbank: Wie will die ihren Sitz ins Ausland verlegen ohne die grossen Vorteile, die ihr die Schweiz bietet, zu verspielen? Beispielsweise die Garantie auf Sparguthaben, die der Bund abgibt. Die fielen weg. Oder die Sicherheit von der Eidgenossenschaft wieder gerettet zu werden, wenn die Bank im Grössenwahn (der grassiert ja immer wieder in Bankerkreisen) gegen die Wand gefahren worden ist? Die ginge auch verloren. Unter dem Strich würde eine solche Bank viele Kunden verlieren, dass sich dieses Manöver als Eigentor herausstellen könnte udn das riskiert kein noch so wahnsinniger und Bonusgeiler Banker.
Also wird es trotz viel Gejammer keine grossen Änderungen geben, auch nicht bei den Gehältern.
Ein Topmanager, der Millonensaläre im Verhältnis 1:200 oder mehr kassiert, wird dies auch in Zukunft tun. Er wird über eine Scheinfirma auf den Kaimans an die Bank ausgeliehen und that's it.
Ach ja, ich vermiete auch Topmanager, zu astronomischen Preisen natürlich, damit die Kirche im Dorf bleibt.

Schönen Abend, liebe Leserin und lieber Leser