Sonntag, 18. Mai 2014

Freundschaft?

Freundschaft, gibt es die?
Diese Frage stelle ich mir aktuell, weil ich wieder einmal erkenne, dass ich viel Zeit in einen Menschen investiert habe, der dies nicht schätzen kann.
Ist es Freundschaft, nur zu nehmen? Die Dienste des Freundes in vielfältiger Weise in Anspruch zu nehmen? Auf die Person zurückzugreifen, wann immer ein Problem auftaucht? Hilfe ohne zu fragen anzunehmen?
Ja, denke ich, wenn es auf Gegenseitigkeit beruht.
Ist es aber auch Freundschaft, wenn man frustriert bockt, wenn die Hilfe, die man sich vom Freund erwartet, nicht in gewünschter Form eintrifft?
Da glaube ich, Nein, das ist es nicht mehr.
Ich habe mich seit Jahren für eine Freundin eingesetzt, ihr geholfen, wenn es ihr schlecht ging, sie unterstützt, mit Gesellschaft, Essen oder auch Geld, für sie alles stehen und liegen lassen, wenn ein Notfall vorlag. Wie wirkt es denn auf mich, wenn ich mit grossem Frust abgekanzelt werde, ignoriert werde, versetzt werde, wenn ich einmal nicht so kann, wie sie sich das erhofft?
In solchen Momenten muss ich meine Freundschaft überdenken, denn es mag ja Reibereien und auch mal Streit geben in der Freundschaft, aber es sollte doch eigentlich ein Geben und Nehmen sein und nicht nur ein Verlangen und Nehmen.

Sehe ich das so komplett falsch?

Ich zweifle.... an mir, meinem Verständnis der Freundschaft und auch an der betreffenden Person.
Und es macht mich traurig, wieder einmal nur ausgenutzt und benutzt worden zu sein.